21. Avd Histo Monte 2017

Dienstag, 07. Februar 2017

Morgens um 9h soll es losgehen, Abfahrt in der Firma. Andreas und Felix im Rennwagen vorweg und Tina mit dem Mercedes hinterher, aber der Teufel liegt im Detail, beim in Betriebnehmen vom Navi, stellt sich heraus, das Ladekabel ist verdunstet! Wo ist das blöde Ding? Nach gefühlten Stunden, nach mehreren Wutausbrüchen von Andreas, weil er sich nicht erinnert, wohin er das blöde Kabel abgelegt hat, findet er es genau da, wo es hingehört! Vorher einfach übersehen!!
Jetzt geht’s aber wirklich los. Auf der Autobahnauffahrt Ölper der nächste Schreck, ein Transporter hat übersehen, das Tina hinter dem Rennwagen auf die Autobahn eingefädelt hat. Vollbremsung und ausweichen auf die Einfädelspur, sonst wäre für den Mercedes hier die Fahrt schon zu Ende gewesen. So, jetzt aber, oder? Auf Höhe der Ausfahrt Echte, auf der A7 glaubt Andreas, dass das Licht falsch ein gestellt ist, also runter von der Bahn. Gott sei dank gibt es eine VW-Werkstatt in Echte. Vorfahren, reinsprinten, fragen ob man das schnell korrigieren kann, alles innerhalb von ca. 30 Sekunden. Das Tor geht auf und rein in die Werkstatt. Siehe da, das Licht ist korrekt. Beim Rausfahren merkt Andreas, oh Schreck, der Dicke nimmt kein Gas mehr an! Haube auf und alle Steckverbindungen kontrollieren. Hier ist Väterchen Glück mit im Spiel, Andreas findet den Fehler ganz schnell. Dieser ungeplante Stopp gibt den Jungs aus der Werkstatt die Gelegenheit, den Renner zu begutachten, ob Meister oder Lehrling, alle sind begeistert und beeindruckt, wie robust der alte Renner ist. Noch schnell eine Autogrammkarte unterschreiben, dann geht es endlich wieder Richtung Frankfurt. Die weitere Anreise ist bis zur Ankunft in der Klassik Stadt Frankfurt bleibt, Gott sei Dank, ohne weitere Zwischenfälle. Das soll sich aber schnell ändern und zwar als Tina für alle im eigentlich vor gebuchten Hotel einchecken will. Ein netter Empfangsmitarbeiter teilt ihr nämlich lächelnd mit, Zimmer ja schon, aber erst am nächsten auf den übernächsten Tag! Heute Nacht? Nein, alles ausgebucht! Schlicht ein Versehen im Datum, Andreas hat sich im Tag vertan! Eigentlich nicht schlimm, nur heute, durch die Histo-Monte, ist es schwierig, irgendwo ein Zimmer zu bekommen. Nach vielen vergeblichen Telefonaten von Tina kein Erfolg. Völlig verzweifelt kommt Hilfe von einem Freund, der kennt sich in Frankfurt aus und greift zum Handy. Eine kurze Mail im Internet und schon hat er das Problem gelöst. Tina, Andreas und Felix müssen nicht auf den Autositzen schlafen. Klar das ein Danke nicht reicht. Kurzerhand muss Stefan mit uns zum Abendessen, dabei wollte er zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Hause sein, nun, ich denke, mit gefülltem Magen fährt es sich leichter. Der Tag hat aber noch ein richtiges Highlight, Walter Röhrl ist ebenfalls Teilnehmer der Rallye. Er ist den ganzen Tag für seine Fans und Fahrerkollegen da. Gibt Interviews, verteilt Autogramme, macht Fotos und das ganz Große für Andreas und Tina: er unterschreibt auf dem Armaturenbrett vom Rennwagen, ein kurzer Plausch und schon geht’s weiter. Toll! Wir freuen uns!
Nach einem ereignisreichem Tag, war dann gegen 22h für alle Ruhe.

Mittwoch, 08. Februar 2017

Die Anspannung steigt, 8h morgens kurzes Frühstück und schon geht es zum Startplatz in der Klassik-Stadt. Viele Zuschauer, interessierte Schrauber und Fans des Motorsports sind schon da. Die Fahrer flachsen miteinander und freuen sich alle auf die lange Rallye. Um 9h geht’s los, im Minutentakt starten die schönen Boliden. Unter viel Applaus mit einer kurzen Beschreibung von Fahrzeug und den Insassen durch einen Moderator geht’s los. Andreas und Felix starten um 10.02h, Tina bleibt etwas traurig zurück und macht sich auf den Weg wieder zurück nach Braunschweig. Nach nur 2.30 Std. ist sie wieder zu Hause und wartet auf die erste Etappenmeldung von ihren Jungs, am Abend um 20.30h sind die Zwei endlich im ersten Etappenziel. Zufrieden sind sie allerdings nicht,. Irgendetwas passt mit dem Tripmaster nicht, sie sind nur im letzten Drittel des Feldes angekommen, aber was soll’s, Spaß haben ist die Devise und den hatten sie definitiv! Jetzt nur noch kurz etwas essen, ein kurzer Plausch, Benzingespräche, und dann ins Bett.

Donnerstag, 09. Februar 2017

Auch heute Morgen heißt es früh aufstehen, kurzes Frühstück und dann geht’s los. Leider auch heute kein Schnee. Am späten Nachmittag schlug der Fehlerteufel erneut erbarmungslos zu und dieses Mal richtig! Das Team stand kurz vor dem aus, die Lichtmaschine hat sich verabschiedet!!
Da Andreas sich aber auf seinen privaten gelben Engel verlassen kann, kostete ihn das einen Anruf und die Mission Ersatzteillieferung lief an! Hinzu kam, das der Freund, der bereits in Frankfurt die Kuh vom Eis geholt hatte, auch jetzt wieder zur Stelle war, damit Tina die 1016 km nicht allein fahren musste. Um 20.15h gingen die zwei inklusive Lichtmaschine, Wagenheber und Ersatzkleidung auf die Reise.

Freitag, 10. Februar 2017

Um 4.30h, 8 Std. später, rollten sie auf den Parkplatz des Hotels in Aix les Bains. Teile ausladen, der waidwunde Renner wartete schon auf seine Organverpflanzung. Eine Stunde in der Lobby auf die Couch, bevor Andreas um 5.30h geweckt wurde und in Gemeinschaftsarbeit die neuen Teile eingebaut wurden. Um 6.15h sprang der Renner ohne fremde Hilfe wieder an – alles wieder gut! Jetzt noch eine kurze Stunde ausruhen, kurzes Frühstück, bevor es zum Restart geht. Tina und der Freund an ihrer Seite blieben zurück und machten sich wieder auf den Weg nach Hause. Mission geglückt. Aber auch dieser Tag blieb nicht ohne Schwierigkeiten, nicht nur, das Andreas und Felix von einer üblen Erkältung geplagt werden, nein, auch die versprochene „Eisplatte“, auf die sich alle Driftfans gefreut haben, erweist sich als Desaster. Tiefe Schlaglöcher zwingen die Fahrer die Pace auf Schritttempo zu verringern und damit den Spaßfaktor auf null zu reduzieren. Nach einem langen Tag das vorletzte Ziel. Feierabend mit der Vorfreude im Bauch, am nächsten Tag die schönste Strecke, auf die sich alle freuen – der Col de Turini. Hier schlagen die Herzen von jedem Rallye Fahrer höher.

Samstag, 11. Februar 2017

So, ein neuer und hoffentlich besserer Tag, startet wie immer mit einem kurzen Frühstück. Da alle schon mit den Hufen, sorry, mit den Rädern scharren, geht’s los. Auf zur ersten Prüfung. Dieses Jahr hat es der Katastrophenteufel auf Andreas und Felix abgesehen. Während sie zur ersten Prüfung unterwegs sind, kommt ihnen ein Schneepflug entgegen! Er zwingt sie eine steile Böschung zu erklimmen, heißt, mit zwei Rädern auf der Straße, zwei auf der vereisten Steilböschung. So kamen sie an dem Monster vorbei, das ihnen gerade etwas mehr als einen Meter Straße übrig ließ. Aber nun endlich: 26km Fahrspaß, den Col de Turini hinauf, auch wenn kein Schnee den Spaß noch erhöht hat. Jetzt geht es direkt auf Monte Carlo zu, aus den Bergen hinunter auf den Hafen zu. Die Skyline ist schon einen extra Blick wert. Am Nachmittag winkt die Zielflagge die zwei ab.

Trotz aller Widrigkeiten ein toller Spaß.